Rezepte

Geschnetzeltes an Senfrahmsauce mit Champignons und Kräutern

Rezept von Anna Pearson

Folgt man gängigen Rezepten für Geschnetzeltes, für die bereits in Streifen geschnittenes Brustleisch kurz in der Pfanne angebraten wird, erhält man meist trockenes und festes Fleisch – die kleinen, zarten Fleischstücke sind einfach zu schnell durchgebraten. Damit das Fleisch schön zart und saftig wird, kommt in unserem Rezept eine spezielle Technik zum Einsatz: Zuerst werden die Brüste im Ganzen auf beiden Seiten kurz angebraten, dann in Streifen geschnitten und erst kurz vor dem Servieren (halbroh) in die heisse, aber nicht kochende Sauce gegeben. Übrigens schmeckt das Geschnetzelte auch sehr gut, wenn man anstatt Majoran frischen Estragon verwendet.

Geschnetzeltes an Senfrahmsauce mit Champignons und Kräutern

Zutaten

(4 Personen)

SAUCE
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
20 g Butter
1 Lorbeerblatt
1.5 dl Weisswein
1.5 dl Hühnerbrühe
3 dl Vollrahm
2 TL körniger Senf
Salz
Pfeffer

200 g Champignons
20 g Butter
einige Thymianzweige
einige Majoranzweige
1/2 Bund Petersilie
0.5 dl Weisswein

400 g Hühnerbrust
DAZU
Rösti

Geeignete Fleischstücke

Für das Geschnetzelte wird Brustfleisch am Stück ohne Haut und Knochen verwendet. Dieses kann sowohl vom Zweinutzungshahn als auch vom Zweinutzungs-Suppenhuhn stammen. Das Fleisch eines Suppenhuhns hat einen etwas festeren Biss. Am besten entfernt man bei diesem vor dem Zubereiten die feste Sehne im Brustinnenfilet (sofern sich dieses noch an der Brust befindet). Die benötigte Menge von 400 Gramm entspricht etwa dem Fleisch von 4 Brüsten. Wer bereits in Streifen geschnittenes Fleisch anstelle von ganzen Brüsten hat, muss bei der Zubereitung ein wenig anders vorgehen: in diesem Fall lässt man das Anbraten aus und gibt das rohe Fleisch direkt in die Sauce. Damit das Fleisch genügend durchgaren kann, muss die Sauce nochmals etwas erhitzt werden.

Benötigte Küchen-Utensilien

Ein gutes Fleisch-Thermometer ist von Vorteil, aber nicht zwingend. (–> Weshalb wir ein Thermometer für eine der wichtigsten Investitionen bei der Zubereitung zarter Fleischstücke halten, haben wir hier beschrieben (–> Zubereitungs-Methoden: Allgemeine Hinweise)

Timing

• Fleisch auftauen: 1–6 Stunden
• Salzen: 1 Stunde vor Zubereitung
• Aufwand: ca. 1 Stunde

Fleisch vorbereiten

Das Fleisch auftauen: 6 Stunden im Kühlschrank oder 1 Stunde in einem mit kaltem Wasser gefüllten Gefäss. Wie man Fleisch am besten auftaut steht hier (–> Zubereitungs-Methoden: Allgemeine Hinweise).

Das Fleisch 1 Stunde vor der Zubereitung rundherum salzen. 

Zubereitung

Für die Sauce die Zwiebel fein schneiden, die Knoblauchzehe vierteln. In einer Pfanne die Butter schmelzen, die Zwiebeln zugeben, leicht salzen und diese zugedeckt bei kleiner Hitze etwa 10 Minuten sehr weich dünsten, ohne dass sie Farbe annehmen. Den Knoblauch und das Lorbeerblatt zugeben, mit dem Wein ablöschen und die Brühe zugeben. Aufkochen und bei grosser Hitze um etwa die Hälfte einreduzieren. Den Rahm zugeben und weiterkochen, bis die Sauce etwas eingedickt ist. Den Senf zugeben und die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Eine Rösti zubereiten.

Währenddessen die Pilze und das Fleisch vorbereiten: Die Champignons in Scheiben schneiden. Die Kräuterblättchen von den Stielen zupfen und fein schneiden. In einer Bratpfanne die Butter schmelzen. Die Champignons zugeben, salzen und bei grosser Hitze einige Minuten dünsten, sodass sie etwas Farbe annehmen, ab und zu wenden. Den Wein und die Kräuter zugeben, mischen und die Pilze in die Sauce geben.

Die (1 Stunde im Voraus gesalzenen) Hühnerbrüste trockentupfen. In der für die Pilze verwendeten Bratpfanne etwas Bratfett erhitzen. Die Hühnerbrüste bei grosser Hitze auf jeder Seite maximal 1 Minute anbraten – das Fleisch soll an der Aussenseite bräunen, innen aber unbedingt noch sehr roh sein. Für eine möglichst gute Bräunung das Fleisch während dem Braten leicht nach unten drücken. Die Brüste quer in dünne Streifen schneiden.

Kurz vor dem Servieren die Sauce aufkochen – falls sie zu sehr eingedickt ist, mit etwas Wasser und/oder Weisswein verdünnen. Die Hitze ausschalten, das Fleisch mitsamt Saft in die Sauce geben, alles gut mischen und das Fleisch zugedeckt einige Minuten darin ziehen lassen (die Sauce darf nicht kochen). Kontrollieren, dass das Fleisch gerade eben durchgegart ist (Kerntemperatur ca. 65°C – bitte unsere Hinweise zum Thema Lebensmittelsicherheit beachten (–> Zubereitungs-Methoden: Allgemeine Hinweise). Wenn nötig, alles noch einmal ganz kurz erhitzen – dabei aber bedenken, dass das Fleisch sofort fest und trocken wird, sobald seine Kerntemperatur 70°C übersteigt.

Servieren

Rösti und Geschnetzeltes auf Tellern anrichten.

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